Veranstaltungsort: Architekturzentrum Wien - Alte Halle Ausstellung: 15. März 2012 - 25. Juni 2012 Öffnungszeiten: täglich 10-19 Uhr Eröffnung: Mittwoch, 14. März 2012, 19 Uhr Tickets:
EUR 7,00 / EUR 4,50 ermäßigt / freier Eintritt für medium partner
Zur Eröffnung sprechen:
Dietmar Steiner, Direktor Az W
Elke Krasny, Kuratorin der Ausstellung
Maria Vassilakou, Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz und BürgerInnenbeteiligung
Video zur Ausstellung:
Die Frühjahrsausstellung im Architekturzentrum Wien widmet sich einer Ideengeschichte von Landnahmen im urbanen Raum. Seit dem Modernisierungsschock der Industrialisierung sind Städte weltweit mit schwierigsten Herausforderungen konfrontiert. In Krisensituationen finden StadtbewohnerInnen jedoch seit jeher eigene Lösungen, sie betreiben Stadtentwicklung von unten. Selbstbau und Selbstorganisation, Siedeln und Nutzgärten führen zu anderen Formen des Zusammenhalts, der Nachbarschaftlichkeit und der Verteilungsgerechtigkeit. Eine andere Welt ist pflanzbar, wie die heutigen GemeinschaftsgärtnerInnen betonen.
Auf Basis von mehrjährigen internationalen Recherchen präsentiert Kuratorin Elke Krasny historische wie gegenwärtige Fallbeispiele für Stadtentwicklung von unten in Chicago, Leipzig, Wien, Bremen, Amsterdam, New York, Paris, Hongkong, Istanbul, Porto Alegre, Havanna oder Quito. Sie gibt einen Überblick über selbstorganisierte, kollektive, informelle Bewegungen und über die Räume, die dadurch entstehen. Die Ausstellung zeigt, wie maßgeblich oft kleine Projekte zu großen Veränderungen führten und führen.
„Hands-On Urbanism“ stellt eine andere Stadtgeschichte vor, die dringliche Fragen an die Verantwortung von Gestaltung durch Architektur und Planung und an die Ressourcenlogik von Städten stellt. Wie agieren ArchitektInnen in diesen Prozessen und was lässt sich von dieser Stadtgeschichte von unten lernen? Ihre Rolle reicht von InitiatorInnen über AktivistInnen bis hin zu ForscherInnen. Wie reagiert die Stadtplanung auf diese Entwicklungen? Das Spektrum reicht von der Gründung eines Siedlungsamtes über verspätete Infrastrukturmaßnahmen und Duldung bis zu behördlich unterstützenden Maßnahmen, aber auch der Einführung neuer Gesetze und der Legalisierung in offiziellen Stadtplänen.
Mit dem Ausstellungsticket erhalten Sie ermäßigten Eintritt (EUR 6,00 statt EUR 8,00) zur Ausstellung „BESETZT. KAMPF UM FREIRÄUME SEIT DEN 70ERN“ vom 12.04. – 12.08.2012 im WIEN MUSEUM KARLSPLATZ.