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Veranstaltungsort: Architekturzentrum Wien - Neue Halle
Ausstellung: 11. April 2002 - 5. August 2002
Eröffnung: Mittwoch 10. April 2002, 19:00 Uhr Pressekonferenz: Mittwoch, 10. April 2002, 11 Uhr
DIE AUSSTELLUNG Mit der Ausstellung Idea and Phenomena. Steven Holl präsentiert das Architekturzentrum Wien erstmals nach der Gesamteröffnung im Oktober 2001 eine grosse monografische Schau. Das Werk des New Yorker Architekten Steven Holl, einem der herausragendsten Vertreter der zeitgenössischen amerikanischen Architektur, wird unter verschiedenen Aspekten erschlossen: Mit Hilfe von Aquarellen und Modellen wird der komplexe konzeptionelle Entwurfsprozess Steven Holls visualisiert, mit der Präsentation der realisierten Architekturen wird der Fokus auf Phänomene des Zusammenspiels von Raum, Licht und Material gerichtet. Die Ausstellung in der Neuen Halle des Az W geht dabei über die Konzeption einer monografischen Präsentation hinaus: Sie bietet eine reflexive Wiedergabe architektonischer Arbeit - Idee - und individueller Wahrnehmung - Phänomen. Dies erlaubt eine Annäherung an Architektur an sich und konzentriert die Intentionen des Architekten.
DER ARCHITEKT STEVEN HOLL Der New Yorker Architekt Steven Holl hat seit mittlerweile fast drei Jahrzehnten mit entschiedener Konsequenz seine architektonischen Position und Reflexion entwickelt. Neben herausragenden Wettbewerbsbeiträgen konnte er zahlreiche bedeutende Bauten in den USA, Japan und Europa ausführen. Der architektonische Entwurf besteht bei Steven Holl in einem kontinuierlichen Prozess des Dialogs zwischen "Idee und Phänomen". Die Idee ist das Anfangskonzept für jedes Projekt, das auf die Essenz und die einzigartigen architektonischen Möglichkeiten des Orts eingeht. Der entscheidende Punkt für ihn ist dieses analoge Beginnen das sich im Zeichnen der "Watercolors" manifestiert, der direktesten Beziehung vom Kopf zur Hand. In grosser Kenntnis der wahrnehmungspsychologischen Zusammenhänge und Wirkungen nähert sich Steven Holl bereits in dieser ersten Entwurfsphase den Bauten und deren Raumwirkung an. Der digitale Prozess der planlichen Umsetzung hat diesem Konzept zu folgen. "Die Verbindung von Idee und Phänomen ereignet sich wenn das Gebäude realisiert ist", konstatiert Steven Holl unmissverständlich. Da erst spannen sich die wirklichen "räumlichen Felder" auf, da setzt die individuelle Wahrnehmung ein, die das "Neue" des Raumes und seiner sinnlichen Komponenten mit der jeweils persönlichen Erfahrung konfrontiert.
DIE ARCHITEKTUR STEVEN HOLLS Der Erfolg von Steven Holls Architektur liegt in der skulpturalen Formgebung, dem Interesse an der Poetik von Raum, Farbe und Material und seiner Faszination an wissenschaftlichen Phänomenen. Er bezieht sich in seiner Arbeit auf Stadtgeschichte und das Potential der heutigen Wissenschaften. Einige seiner wichtigsten Bauten zeigen sich nach Außen mit einer zeichenhaften Fassade, dahinter verbergen sich kühne Raumgespinste voller Verschränkungen und Durchschneidungen, Überblendungen von Bildern, Formen und Ideen. Steven Holl ist ein Lichtvirtuose: ausgehend von den jeweiligen Nutzungsanforderungen betreibt er eine Art Grundlagenforschung der Zusammenhänge von Licht und Raum und deren Wahrnehmung. Die Ausleuchtung der Innenräume und die Orchestrierung der verschiedensten Farbwerte in Dialog mit der räumlichen Gestaltung ergibt ein überzeugendes Ganzes. Dabei handelt es sich um direkte, empirische Architektur, die einen Vorrat an Wahrnehmungsgrundlagen generiert. Steven Holl schafft mit seinen Bauten Erlebnisse.
EINIGE DER IN DER AUSSTELLUNG PRÄSENTIERTEN PROJEKTE VON STEVEN HOLL University of Iowa, Art and Art History Building (USA) / Undergraduate Residence 2001, MIT, Cambridge, Mass. (USA) / Bellevue Art Museum, Bellevue, Washington (USA) / Museum of Human Evolution, Burgos (E) / Fondation Francois Pinault pour L’Art Contemporain (F) / Musée des Confluences de Lyon (F) / Weinpavillion und Hotel in Langenlois (A) / Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki (FI)
DER KATALOG Zur Austellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Ausgabe bei Lars Müller Publishers, Baden. Texte von Dietmar M. Steiner, Yehuda E. Safran und Wolf D. Prix stellen die Arbeitsweise des Architekten vor, für den die Auseinandersetzung mit "Idee und Phänomen" zum Leitmotiv geworden ist. Ausgewählte Bauten zeigen in eindrücklichen Bildern das Zusammenspiel von Licht, Material und Raum. Eine erstmals veröffentlichte aktuelle Chronologie der Bauten und Projekte des Architekten zeigt das umfassende Werk der letzten 30 Jahre bis heute und macht diese Publikation zu einem Standardwerk der Architektur von Steven Holl.
Die Präsentation des Kataloges findet im Rahmen der Pressekonferenz am 10. April 2002 um 11.00 Uhr statt. (136 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen. Herausgeber Architekturzentrum Wien. Museumsausgabe Euro 35,- / Buchhandel Euro 50,-. Deutsche Ausgabe (ISBN 3-907078-94-2) / englische Ausgabe (ISBN 3-907078-88-8)
Donnerstag, 11. April 2002, 18:30 Uhr "Idea and Phenomena" Vortrag von Steven Holl, in englischer Sprache im grossen Kassensaal des P.S.K. Hauptgebäudes Georg Cochplatz 2, A-1010 Wien (in englischer Sprache)
Tickets: 7 Euro / 5 Euro Täglich von 10 - 19 Uhr im Shop des Architekturzentrum Wien und an der Abendkassa Bestellungen ausserhalb Wiens unter Tel.:++43-1-522 31 15-30 oder shop@azw.at Akkreditierung Presse unter Tel.:++43-1-522 31 15-23 oder press@azw.at
Freitag, 14. Juni 2002/19.00 Uhr "Bücher bauen" Vortrag von Lars Müller (Lars Müller Publishers, Baden - Schweiz) Im Architekturzentrum Wien, Podium
Presse und Information: Ulrike Kahr-Haele Telefon: +43-1-522 31 15-23 Fax: +43-1-522 31 17 E-mail: press@azw.at
Gefördert von: Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr, Stadt Wien Wien Kultur Kunst Bundeskanzleramt Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Arch+Ing, W, NÖ, B
Sponsoren: UNIQA Versicherungen AG Zumtobel Staff Österreich Vertriebs-GmbH
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© Paul Warchol
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