Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Hintergrund 40: Welt im Modell (in German)

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(in German)

Erscheinungsjahr: 2008

Inhalt
4 Vorwort

Thema Welt im Modell
7 Christian Kern: Vom Ideenmodell zum Mock up:
Stichworte zum Modellbau heute

17 „Modellbau ist Detektivarbeit …“ Franz Hnizdo im Gespräch

27 „In der Schule wird mit Platzpatronen geschossen, im Büro aber scharf …“
Laurids Ortner über Karl Schwanzer

31 Nicola Hirner: Imaginierte Räume – Telegene Gesten.
Über Lois Renners „Club“

34 Modellbaubeispiele von ARTEC, BWM Architekten, Caramel,
Domenig Wallner, Dietrich Untertrifaller, Geiswinkler & Geiswinkler,
fasch & fuchs, Hans Hollein, Luger Maul, Friedrich Kurrent, Olk/Rüf,
Laurids Ortner, polar÷, Hans Puchhammer, querkraft, Franz Sam,
Heinz Tesar

Az W Journal
70 Monika Platzer: Ort und Platz – eine Schausammlung
von Weltarchitekturen
72 Marion Kuzmany: zwei sonntage in japan
78 Ute Waditschatka: a_schaufenster 07 – „Sommerfrische“
84 Dietmar Steiner: Wirklichkeits-Modelle und Ideen-Verdichtungen
86 Kurzbios Autorinnen und Autoren
87 Team Az W
88 Mitglieder Architecture Lounge, xlarge Partner

Vorwort
Die „Welt im Modell“ – das kann eine Welt im verkleinerten Maßstab bedeuten, oder auf ein Modell verweisen, das in geheimnisvoller Vielgestalt eine ganze Welt in sich birgt. Zu letzterem ist sicherlich der „Club“ zu zählen, der unsere Wahrnehmung mit diversen Maßstabssprüngen und Vermischungen zwischen realen und fiktionalen Räumen in Schach hält. Über das Modell-Foto, das uns der in Wien lebenden Künstler Lois Renner informell für das Cover dieses Heftes zur Verfügung gestellt hat, hat Nicola Hirner einen Beitrag verfasst, in dem sie den „Imaginierten Räumen und telegenen Gesten“ des Künstlers nachspürt.

In der Architektur ist der Modellbau zwar nicht minder komplex, doch geht es hier häufig um die Optimierung eines Arbeitsprozesses bzw. um eine möglichst unmissverständliche Kommunikation zwischen Architekt und Auftraggeber oder Nutzer. Die bessere Übersicht, leichtere Fasslichkeit und Lesbarkeit sind daher Qualitäten, die in der dreidimensionalen Wiedergabe eines Projekts gefragt sind, sei es im mehr oder minder rohen Arbeitsmodell oder im verfeinerten Präsentationsmodell eines konzeptionell abgeschlossenen Entwurfs. Christian Kern, seit 2007 Professor an der TU Wien am Institut für künstlerische Gestaltung (Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau), gibt in seinem Beitrag in die verschiedenen Modellbautechniken heutiger Architekturpraxis Einblick. Eine Reihe von Studentenentwürfen veranschaulicht die mannigfaltigen Möglichkeiten, sich einem Modell, das zugleich als Prototyp eines Sitzmöbels fungiert, anzunähern.
Im Gespräch mit Franz Hnizdo, der seit 1985 Modellbau an der Universität für angewandte Kunst unterrichtet und auf Rekonstruktionsmodelle historischer Bauten spezialisiert ist, wird deutlich, dass der Modellbau sowohl als Forschungsdisziplin als auch als künstlerische Tätigkeit seine Gültigkeit hat.

Da in der Architektur wie im Modellbau Maßstabsfragen eine wichtige Rolle spielen, haben wir dem Sonderfall Maßstab 1:1 anhand eines legendären Fallbeispiels einen eigenen Beitrag gewidmet. 1968 ließ Karl Schwanzer in den Bavaria Filmstudios auf eigene Kosten ein Funktionsmodell eines Etagensegments des BWM-Hochhauses im Maßstab 1:1 nachbauen, um den noch zögerlichen Vorstand von seiner Projektidee zu überzeugen. Laurids Ortner, der zur Zeit des BMW-Wettbewerbs im Büro Schwanzer gearbeitet hat, erinnert sich im Interview an diese außergewöhnliche Überzeugungstat.

Um den Stellenwert des Modellbaus in seinem ganzen „Artenreichtum“ möglichst praxisnah zu veranschaulichen, haben wir eine kleine Modell-Umfrage unter österreichischen Architekten gestartet, deren erfrischendes Ergebnis Sie ebenfalls im Thementeil dieses Heftes nachlesen können. Den zahlreichen Beiträgern sei jedenfalls an dieser Stelle herzlichst für die aktive Mitarbeit an dieser Ausgabe gedankt. Wir werten dies als Symptom, dass unter den architekturrelevanten Arbeits- und Kommunikationswerkzeugen der Modellbau nach wie vor besonderen Stellenwert genießt. Vieles spricht jedenfalls dafür, dass Dietmar Steiner mit seiner am Ende dieses Heftes formulierten These Recht behält: „Das Architekturmodell wird niemals aussterben.“
Aber auch unsere bewährte Nachlese zu den Aktivitäten im Architekturzentrum Wien kommt im vorliegenden Heft nicht zu kurz. Monika Platzer widmet sich in der Rubrik „Ein Blatt aus der Sammlung“ zwei Beispielen aus dem interessanten Konvolut von Modellen bekannter Weltarchitekturen, die in der Meisterklasse von Hans Hollein an der Universität für Angewandte Kunst angefertigt und 2005 dem Az W als großzügige Schenkung überlassen wurden. Marion Kuzmany berichtet in einer charmanten Nacherzählung von alten und neuen Architekturjuwelen in Japan, wohin die bislang exotischste sonntags-Architekturexkursion führte. Mit Ute Waditschatkas Bericht zum a_schaufenster 07 blicken wir auf die touristisch erschlossene Region rund um den Attersee, die einiges an spannender Architektur zu bieten hat, und nehmen uns ein bisschen „Sommerfrische“ in den Herbst mit.

Nicht zuletzt möchten wir mit vorliegendem Hintergrund zum Besuch unserer aktuellen Ausstellung „Architektur beginnt im Kopf. The Making of Architecture“ anregen. In dieser von Elke Krasny kuratierten Schau werden Sie dem Thema Modellbau wieder begegnen, aber auch noch in ganz andere – unerwartete – Arbeitswelten von Architekten eintauchen. Eine inspirierende Auseinandersetzung mit den Werkzeugen der Profession wünschen Ihnen

Gabriele Kaiser, Sonja Pisarik


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Architektur beginnt im Kopf
The Making of Architecture


 
 
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