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Erscheinungsjahr: 2010
teilweise Englische Beiträge
Inhalt
5 Vorwort
Thema 17. Wiener Architektur Kongress
6 Kai Vöckler: Turbo-Urbanismus in Südosteuropa
16 Maroje Mrduljasˇ: Unfinished Modernization – Hybrid Conceptions and Affordable Utopias
30 Stefan Ghenciulescu: Magic Blocks – Scenarios for the Collective Housing from the Socialist Period
40 Dominique Perrault: Ein zweites Zentrum für Sofia
42 Ephgenia Hodkevitch, Boris Enev (fordewind architecture): Sofia 2019 – Eine norm-alternative Symptomatik
44 Az W Photo Award
48 Besnik Aliaj: Planning between Vacuum and Energy! The Case of Co-PLAN in Tirana, Albania
56 Six Answers on Albania by Vedran Mimica
62 Ivan Kucina: Balkanization as Development Strategy
68 Orhan Esen: On Informality, or, On the Redistributive Aspect of the Byzantine/Ottoman Legacy and the Problems of Transition into a Regime of Regulation
Az W Journal
74 Monika Platzer: Oswald Haerdtl (1899–1959): „So baut der Herr!“
76 Marion Kuzmany: sonntags designsafari budapest
78 Jan Tabor: traktat über die grazer schule und andere phantome
der neueren österreichischen architekturgeschichte ...
82 Dietmar Steiner: Warum Balkan?
86 Kurzbios Autorinnen und Autoren
87 Team Az W
88 Mitglieder Architecture Lounge, xlarge Partner
Vorwort
Das Architekturzentrum Wien widmete den 17. Wiener Architekturkongress (20.11.–22.11.2009) den urbanistischen Transformationsprozessen, die sich gegenwärtig in sämtlichen Ländern Südosteuropas mit erstaunlicher Geschwindigkeit und Eigendynamik vollziehen. Mit der dreitägigen Konferenz, deren Beiträge wir Ihnen in „dichter Packung“ zur Nachlese empfehlen, fand das Balkan-Schwerpunktjahr 2009 nach einer monografischen Ausstellung über den serbischen Architekten und Schriftsteller Bogdan Bogdanovic´ (5.03.2009–2.06.2009) sowie der Ausstellung „Balkanology“ (22.10.2009– 01.02.2010) einen würdigen Schlusspunkt. Die von Kai Vöckler kuratierte Ausstellung sowie der Architekturkongress veranschaulichten die wenig bekannten Bauleistungen der Ära des Postsozialismus und boten anhand von Forschungsprojekten, urbanistischen Interventionen, architektonischen Analysen und Planungsstrategien zum Thema „Neue Architektur und urbane Phänomene in Südosteuropa“ einen faszinierenden Überblick. Warum Balkan? – „Weil der Balkan die spannendste Region Europas ist. (...) Weil sich durch den Zusammenbruch des Kommunismus und die folgende wilde Urbanisierung durch einen hemmungslosen Früh-Kapitalismus die Länder Südosteuropas auch als Labor einer neuen und hungrigen Architektur präsentieren“, konstatiert Dietmar Steiner und verweist zu Recht auf die jahrzehntelange Ignoranz der „westeuropäisch-nordamerikanischen medialen Hegemonie“ gegenüber den architektonischen Leistungen Südosteuropas. Weitgehend unentdeckt sei nach fast ausschließlich touristischem Konsum die kulturelle Tiefe dieser Region mit einem Eigenschaftsspektrum, das mit dem Begriff „Balkanology“ ohnehin nur ungenügend zu fassen ist. Dass der Topos (Realität und Mythos) „Balkan“ zu unterschiedlichsten Interpretationen anzuregen vermag, zeigte sich in besonderer Weise auch an der Qualität und Vielfalt der Ergebnisse eines vom Architekturzentrum Wien erstmals ausgelobten Photo Awards. Im Journalteil verraten wir Ihnen u. a., was Oswald Haerdtl in Rumänien zu tun hatte und in welche Stadt es „sonntags“ diesmal verschlug. Ob es in diesem Heft einen Beitrag zum a_schaufenster 11 „TU Graz 1964–68“ geben würde, war zu Redaktionsschluss noch ungewiss – Jan Tabor machte es wie immer spannend und überraschte uns in letzter Sekunde mit einem Traktat über die „Grazer Welle“.
Gabriele Kaiser
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