Architekturzentrum Wien  
 

 
 
a_schau 1. Etappe
Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert

Pressekonferenz: Mittwoch, 03. März 2004, 11:00 Uhr
Eröffnung 1. Etappe: Mittwoch, 03. März 2004, 19:00 Uhr
Ausstellung: ab 04. März
Öffnungszeiten: Täglich 10:00 – 19:00, Mi bis 21:00 Uhr

DIE AUSSTELLUNG
Die a_schau bietet einen einzigartigen Blick auf das historische und zeitgenössische Architekturschaffen Österreichs und damit die grundlegende Information zu einem der wesentlichsten Faktoren der kulturellen Identität. Mit langfristiger und dennoch lebendiger Zielsetzung nimmt das Architekturzentrum Wien damit seine programmatische Aufgabe als österreichische Institution der Architekturvermittlung wahr und bekommt als "Wissenszentrum der Architektur" schließlich sein adäquates Schaufenster.

Wegen des großen inhaltlichen Spektrums wird die a_schau thematisch gegliedert und in 3 Etappen eröffnet. In der Struktur der Ausstellung, die keinen Anspruch auf lückenlose Darstellung des österreichischen Baugeschehens erhebt, wird die chronologische Abfolge bestimmter Phasen der Architekturentwicklung, ihre Kontinuitäten und Bruchlinien nachvollziehbar, gleichzeitig ist die punktuelle Vertiefung bei einzelnen Projekten möglich. Die ausgewählten Projekte werden nicht als historische, unantastbare Ikonen präsentiert, sondern anhand von weiterführender Dokumentation in ihrer Umnutzung, Neuinterpretation, Alterung oder Zerstörung aufgezeigt. Auch dadurch sollen Querverbindungen und Kontinuitäten zum aktuellen Baugeschehen sichtbar werden, bzw. die Wahrnehmung für bestimmte Problemstellungen geschärft werden, die bereits in der frühen Moderne virulent waren und noch heute wirken. In der Ausstellung wird der gesamte Fundus der Medien zur Architekturpräsentation adäquat eingesetzt: Pläne, Skizzen, Texte, Fotos, Modelle und Filme erwecken das 20. Jahrhundert zum Leben und leiten in die Gegenwart über.

ZUM AUFBAU DER AUSSTELLUNG
– 10 Themen schärfen den Blick auf die relevantesten Phänomene und Strömungen. Jedem der Themen werden eigens editierte Filmtrailer zugeordnet, die sich aus Material unterschiedlichster Provenienz zusammensetzen und die Unmittelbarkeit von Architektur optimal repräsentieren. Das komplette Filmmaterial ist bereits ab März 2004 zu sehen.
– Präsentiert wird ab 04. März 2004, als ideelles Fundament nachfolgender Entwicklungen, das erste Thema – der PROLOG – der das Baugeschehen in Wien von 1850 - 1918 behandelt. Die weiteren Themen sind bei der ersten Eröffnung bereits angelegt, werden aber erst in weiterer Folge vertieft.
– Parallel zu den Themenbereichen werden in einem "Zeitregal" die historisch relevanten Daten zur Zeit-, Kultur und Architekturgeschichte von 1850 bis heute präsentiert.
– Als Spezifikum der österreichischen Architekturentwicklung und als alltagsnahes Thema für BesucherInnen bildet das Thema "Wohnen" einen Schwerpunkt entlang der Chronologie.

ZUR ERSTEN ETAPPE
In der ersten Etappe der a_ schau, die am 03. März eröffnet wird, liegt der Fokus auf dem Baugeschehen in Wien zwischen 1850 und 1918, welches die Ringstraßenarchitektur, den Historismus und die Protagonisten der frühen Moderne beinhaltet.
Als Schauplatz wichtiger architektonischer Innovation und Vitalität steht hier die Metropole Wien, und ihre dynamische Expansion durch die Stadterweiterungen von 1850 und 1890, exemplarisch für zahlreiche andere Zentren der Monarchie. Zeitgemäßes Großstadtleben mit den Strukturen des historisch gewachsenen Stadtraums zusammenzuführen wird zum Kernthema der architektonischen Debatte, den ewigen Alt-Wien-Nostalgikern lässt Karl Kraus ausrichten: "Alt-Wien war einmal neu.”
Prestigeträchtige, stadträumlich wirksame "Elemente einer Großstadt" wie Verkehrslinien, Banken, Ausstellungshallen, Kirchen, Geschäfts- und Wohnhäuser, Kaffeehäuser und Krankenhäuser werden im regen kulturellen Klima der damaligen Donaumetropole von den hervorragendsten Architekten ausgeführt, die als Wegbereiter der ersten Wiener Moderne das als verbraucht empfundene Formenrepertoire des Historismus durchbrechen.

ZUR AUSSTELLUNGSGESTALTUNG
Speziell für die a_schau wurde vom Design Studio Walking-Chair ein dynamisches und flexibles Präsentationssystem entwickelt, welches basierend auf einem simplen h-Modul aus gebogenem Stahlblech auf die verschiedensten Displayerfordernisse (von der filmischen Präsentation über Modelle, Pläne oder Fotografien etc.) reagiert. Im Vorgergrund steht die Erzeugung des Werkstattcharakters, um das inhaltliche Leitmotiv der a_schau, Zeitschichten nicht endgültig festzuschreiben, zu unterstützen.

Ein lebendiges und diversifiziertes Rahmenprogramm wird die a_schau begleiten: Filmabende und Vorlesungen zur österreichischen Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts / a_schau+ Führungen durch die Ausstellung und zu Beispielen im Stadtraum / Workshops für Kinder, Jugendliche und Schulklassen.

07.09.-14.09.2004: Schließzeit Die 1. Etappe wird um die Themen und Inhalte der 2. Etappe erweitert.
Eröffnung 2. Etappe (1918-1958) am 15.09.2004:
02 ROTES WIEN I 03 LANDSCHAFT I 04 MACHT I 05 WIEDERAUFBAU I 06 INTERNATIONAL

Eröffnung 3. Etappe (1958-jetzt): Herbst 2005
07 SYSTEM I 08 UTOPIE I 09 COLLAGE I 10 GEGENWART

Kuratorinnen: Gabriele Kaiser, Monika Platzer (Projektleitung)
Kurator Film: Helmut Weihsmann
Wissenschaftliche Mitarbeit: Sonja Pisarik, Ute Waditschatka


© Wien Museum 

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Downloads:
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Information:
Ines Purtauf
Telefon: +43 (1) 522 31 15 - 25
Fax: +43 (1) 522 31 17
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