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Pressekonferenz: Mittwoch, 02. März 2005, 11 Uhr Eröffnung: Mittwoch, 02. März 2005, 19 Uhr Ausstellung: 03. März - 13. Juni 2005 Öffnungszeiten: Täglich 10:00 - 19:00 Uhr, mittwochs 10:00 - 21:00 Uhr.
Seit 2001 steht das Archiv von Ottokar Uhl dem Architekturzentrum Wien zur wissenschaftlichen Bearbeitung zur Verfügung. Der Politik des Az W entsprechend, eine enge Vernetzung der wissenschaftlichen Tätigkeit mit der Architekturvermittlung zu schaffen, wird das Gesamtwerk von Ottokar Uhl nach Abschluss der archivarischen Aufarbeitung ab dem 03. März 2005 in Form einer umfassenden Ausstellung und einer Publikation im Architekturzentrum Wien präsentiert. In seiner gesellschaftlichen und architektonischen Radikalität nimmt Ottokar Uhl eine signifikante Sonderstellung in der österreichischen Architektur ein. Seine Forschungen zur Industrialisierung, zu einer als Prozess verstandenen Architektur und zur Partizipation haben heute eine neue Aktualität für junge ArchitektInnen, denen die Verbindung der Architektur mit der gesellschaftspolitischen Emanzipation wieder ein Anliegen ist.
OTTOKAR UHL Ottokar Uhl (geb. 1931 in Wolfsberg, Kärnten) zählt zu den wesentlichen Protagonisten der österreichischen Architektur der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bekannt ist er vor allem für seine wegweisenden Kirchenbauten ab den späten 50er Jahren, für seine Vorreiterrolle im Bereich des partizipatorischen Bauens in Österreich ab den 70er Jahren und seine wissenschaftliche Tätigkeit. Ottokar Uhls Lebenswerk erinnert an eine Zeit, als Architektur noch als Versuch einer Antwort auf die Fragen gesellschaftlicher Entwicklungen verstanden wurde. "Das Gebaute als gesellschaftspolitischen Auftrag und Aufgabe zu sehen, ist Uhls Botschaft" Dietmar Steiner
DIE AUSSTELLUNG Die Ausstellung formuliert sich aus dem Dialog zweier Formate, sie dokumentiert und interpretiert das Werk: Kernelement ist die Monographie, die auf die vollständige archivarische Bearbeitung des Gesamtwerks von Ottokar Uhl verweist. Seiner Arbeitsweise entsprechend werden in der Ausstellung weniger die Ergebnisse seines Schaffens gezeigt, sondern die immanenten Prozesse an spezifischen Punkten nachvollziehbar. So finden sich neben Modellen, Fotos, Plänen, Publikationen und Dokumenten in der Ausstellung auch faximilierte Protokolle von Partizipations-Grupppensitzungen. Der zweite Teil der Ausstellung interpretiert die monographische Präsentation und zeigt als ergänzendes aber auch eigenständig lesbares Element in Form einer Montage von Bildern und Kurztexten relevante Beziehungen seiner Architekturtheorie. Mit dem Fokus auf die zentralen Themen im Werk Ottokar Uhls unternimmt die Ausstellung eine aktualisierende Sicht auf sein Werk und gleichzeitig eine in die Geschichte zurückgreifende Problematisierung von Aspekten seiner Arbeit.
PUBLIKATION Zur Ausstellung erscheint eine Monographie. 256 Seiten, 300 Abbildungen. Autoren: Christa Kamleithner, Johannes Porsch, Bernhard Steger. Vorwort von Dietmar Steiner Herausgeber: Architekturzentrum Wien, Verlag Anton Pustet, Salzburg-München.
Kuratoren: Johannes Porsch, Bernhard Steger Projektkoordination: Katharina Ritter
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© Sammlung Az W
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