Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Eugen Wörle (1909 – 1996). Facetten einer Wiener Moderne
19.03 – 06.04.2009

Eröffnung: Mittwoch, 18.03.2009, 18 Uhr

Mit der Ausstellung zum 100. Geburtstag von Eugen Wörle würdigt das Az W eine große Persönlichkeit der Wiener Architektur. Ausgebildet an der Akademie der bildenden Künste bei Clemens Holzmeister, geht Wörle 1934 – 1957 eine Arbeitsgemeinschaft mit dem ehemaligen Hoffmannschüler Max Fellerer ein. Beide zählen zu den letzten Vertretern der so genannten „Zweiten Wiener Moderne“. Neben funktionellen Kriterien waren insbesondere Leichtigkeit und Eleganz in ihrer architektonischen Haltung prägend, jedoch wurde auch immer auf das vorhandene Umfeld entsprechend reagiert. Diese Qualitätsmerkmale zeichnen eines ihrer ersten größeren Bauvorhaben aus: das Hotel Tulbingerkogel. Zahlreiche große Aufträge erhielt das Architektenduo im Rahmen des Wiederaufbaus der Nachkriegsjahre – darunter die Instandsetzung des Parlaments, die bis ins kleinste Detail bis zur Inneneinrichtung konzipiert wurde. Eines ihrer architektonisch bedeutendsten Projekte aus diesen Jahren ist jedoch die Wiedererrichtung des Strandbades „Am Gänsehäufel“.
Nach dem Tod Max Fellerers führte Wörle das Büro alleine weiter und arbeitete wie beim Haas-Haus und beim Parkhotel Mirabell mit unterschiedlichen Architekten zusammen. Pionierarbeit leistete Wörle noch in späten Jahren mit der Siedlungsanlage „Goldene Stiege“ in Mödling, die als erste Hang-Terrassensiedlung Österreichs gilt. Viele Verdienste erwarb Wörle auch während seiner Präsidentschaft der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, so setzte er sich für die Erhaltung bedeutender Bauwerke wie die „Loos Bar“ und das vom Abbruch bedrohte „Wittgenstein-Haus“ ein.

2007 erfolgte die Übergabe des Wörle-Archivs durch die Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, in der Wörle langjähriger Präsident war, an das Az W.

Diese Ausstellung soll nun anhand von ausgewählten Projekten Einblicke in das Schaffen Eugen Wörles gewähren und Anreiz für eine aktualisierende Auseinandersetzung mit seinem Werk sein.


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Eugen Wörle (1909 – 1996)


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Pressetext: Eugen Wörle


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