Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Europas beste Bauten. Mies van der Rohe Award 2009
Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur

ERÖFFNUNG: Mi, 23.06.2010, 19 Uhr
PRESSEKONFERENZ: Mi, 23.06.2010, 11 Uhr

Eine Ausstellung der Fundació Mies van der Rohe – Barcelona

Der Mies van der Rohe Award, einer der wichtigsten und prestigeträchtigsten Preise für Architektur im europäischen Wettbewerb, ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der Fundació Mies van der Rohe – Barcelona. Alle zwei Jahre wird der mit insgesamt 80.000 € (Hauptpreis: 60.000 €, Special Mention-Preis: 20.000 €) dotierte Preis ausgelobt und vergeben.

Sein Hauptanliegen ist die Anerkennung und Würdigung herausragender Verdienste im Bereich der Architektur innerhalb der Europäischen Union. Der Preis versteht sich auch als Förderung des Berufsstandes an sich, als Ermutigung für ArchitektInnen in der gesamten Europäischen Union und als Unterstützung für junge ArchitektInnen am Anfang ihrer Karriere. Beide Preise – Hauptpreis und Sonderauszeichnung „Special Mention“ – werden für die außergewöhnliche Leistung in konzeptueller, technischer und baulicher Hinsicht verliehen.

Aus den 340 von europäischen ExpertInnen 2009 nominierten Projekten wurden fünf Finalisten, besichtigt von der Jury, ausgewählt – die hochkarätige Jury überzeugen konnte schließlich das norwegische Architekturbüro Snøhetta mit der Nationaloper & Ballett in Oslo, Norwegen. Die Sonderauszeichnung für die „Emerging Architect Special Mention“ ging an das Architekturbüro Studio Up für das Gymnasium 46° 09’ N / 16° 50’ E in Koprivnica, Kroatien. Bereichert wird die Wanderausstellung der rund 50 Projekte durch die Präsentation der 14 österreichischen Nominierungen.

Kuratorin der Ausstellung: Diane Gray, Fundació Mies van der Rohe – Barcelona
Projektleitung Az W: Katharina Ritter
Ausstellungssystem: Magatzem de Disseny
Design Ausstellungstafeln: ACTAR

Ein Katalog mit den von der Jury ausgewählten Arbeiten – Preisträger, Gewinner der Special Mention, Finalisten und Projekte der Shortlist – wird im Rahmen der Ausstellung präsentiert.

Sommerfest im Az W
Anlässlich der Eröffnung feiert das Az W sein zur Tradition gewordenes Sommerfest bei Bier und Würsteln im lauschigen Hof des Architekturzentrum Wien. Ab 20 Uhr

GEWINNER:
Norwegische Nationaloper & Ballett, Oslo, Norwegen
Architekturbüro: Snøhetta / Kjetil Trædal Thorsen, Tarald Lundevall, Craig Dykers

Das neue Opernhaus ist ein wichtiges Element der Umgestaltung um die Osloer Bucht mit dem Ziel, die Stadt wieder an das Hafengebiet anzubinden. Darüber hinaus, dass es der Stadt ein Opernhaus verschafft, das den höchsten internationalen Maßstäben genügt, ist das Projekt mit dem marmorverkleideten Rampendach sowohl ein neues städtisches Wahrzeichen als auch eine öffentlich zugängliche Architekturlandschaft. Das Gebäude mit den 36.000 speziell angefertigten Marmorplatten erlaubt den Passanten, Anrainern und Opernbesuchern darauf herumzugehen und somit eine Beziehung zum Bauwerk herzustellen. Das Gebäudeinnere ist als Abfolge differenzierter Räume gestaltet, die durch sorgfältige Materialauswahl und die Einbeziehung von Arbeiten verschiedener bildender Künstler bestimmt sind.

Kjetil Trædal Thorsen (geboren 1958 in Haugesund, Norwegen, Diplom: Technische Universität Graz), Tarald Lundevall (geboren 1948 in Oslo, Diplom: Arkitektur og designhøgskolen i Oslo) und Craig Dykers (geboren 1961 in Frankfurt a. M., Diplom: University of Texas at Austin) sind die geschäftsführenden Partner von Snøhetta, einem 1989 in Oslo gründeten Architekturbüro. Zu ihren wichtigsten Projekten zählen die Bibliotheca Alexandrina in Alexandria, Ägypten; die Norwegische Botschaft in Berlin und das INMED Institut de neurobiologie de la méditerranée in Marseille, Frankreich.
www.snohetta.com

FINALISTEN:
Der Preisträger wurde aus einer Shortlist von fünf Finalisten gewählt:

• Konzerthalle Zenith, Strassburg (Frankreich) von Studio Fuksas/ Massimiliano & Doriana Fuksas
• Università commerciale Luigi Bocconi University, Mailand (Italien) von Grafton Architects/ Shelley McNamara, Yvonne Farrell
• Norwegische Nationaloper & Ballett, Oslo (Norwegen) von Snøhetta/ Kjetil Trædal Thorsen, Tarald Lundevall, Craig Dykers
• Multimodal Centre – Nice Tramway, Nizza (Frankreich) von Atelier Marc Barani
• Biblioteca Sant Antoni-Joan Oliver, Seniorenzentrum und Innenhof, Barcelona (Spanien) von RCR Arquitectes

EMERGING ARCHITECT SPECIAL MENTION:
Gymnasium 46º09’N/16º50E Koprivnica, Kroatien
Architekturbüro: Studio Up/ Lea Pelivan, Toma Plejić

Die Mischnutzung des Gebäudes umfasst eine Sporthalle und ein Gymnasium. Basis des Entwurfskonzepts war die räumliche und visuelle Überschneidung der Anlagen; eine geräumige Innenstraße verbindet und organisiert alle Nutzungselemente. Ein Jalousiensystem oberhalb der Sporthalle und Ventilationskanäle durch die freitragenden Klassenzimmer sichern einen ständigen kühlen Luftstrom im Sommer, während die doppelte Fassadenverkleidung aus Polycarbonat im Winter für einen „Treibhauseffekt“ sorgt. Das Bauwerk verändert das vorstädtisch geprägte Stadtrandgebiet von Koprivnica, indem es ein Wahrzeichen schafft, einen Ort, der sinnbildlich für die Jugend der Stadt steht.

Lea Pelivan (geboren 1976 in Split, Kroatien) und Toma Plejić (geboren 1977 in Rijeka, Kroatien) diplomierten beide 2001 an der Universität Zagreb, wo sie 2003 auch ihr Architekturbüro gründeten. Zu ihren wichtigsten Projekten zählen: Frameworks (ortspezifisches Projekt für die Biennale von Venedig 2004), das gemischt genutzte P10-Gebäude in Split und das Spectator-Bürogebäude in Zagreb.
www.studioup.hr

PROJEKTE DER SHORTLIST:
Zusätzlich zu den Preisträgern trifft die Jury eine Auswahl von in der jeweiligen Periode entstandenen exemplarischen, architektonischen Werken. Diese Shortlist von Projekten wird in den Katalog und die Wanderausstellung aufgenommen und stellt eine wichtige und einzigartige Anthologie der Entwicklung zeitgenössischer europäischer Architektur in den Jahren 2007–2008 dar.

• Jaclyn-Wohn- und Bürogebäude, Sofia, Bulgarien, von aedes studio
• Leuchtturmmuseum Santa Marta, Cascais, Portugal, von Aires Mateus & Associados
• Tupper Home, Madrid, Spanien, von Andrés Jaque Arquitectos
• Les Bains Des Docks, Le Havre, Frankreich, von Ateliers Jean Nouvel
• Jugendzentrum Rabot, Gent, Belgien, von Beel & Achtergael Architecten
• Wohnanlage Mountain Dwellings, Kopenhagen, Dänemark, von BIG mit JDS
• Parkgarage, Coesfeld-Lette, Deutschland, von Birk und Heilmeyer Architekten
• Cité Artisanale, Valbonne, Frankreich, von Comte Vollenweider Architects
• BMW-Welt, München, Deutschland, von COOP HIMMELB(L)AU / Wolf D. Prix - Wolfdieter Dreibholz & Partners
• Wasserfilteranlage, Venedig, Italien, von C+S ASSOCIATI
• Galeriegebäude Am Kupfergraben 10, Berlin, Deutschland, von David Chipperfield Architects
• Metall-Recyclinganlage, Pivka, Slowenien, von dekleva gregorič arhitekti
• Porsche-Museum, Stuttgart, Deutschland, von Delugan Meissl Associated Architects - DMAA
• Erweiterungsbau des Gerichtshofes der Europäischen Union, Luxemburg, von Dominique Perrault Architects
• Denkmal für die Opfer des 11. März, Madrid, Spanien, von FAM Arquitectura y Urbanismo
• La Rioja Technology Transfer Centre, Logroño, Spanien, von Foreign Office Architects (FOA)
• Ar de Rio Esplanade Pavilion, Vila Nova de Gaia, Portugal, von Guedes + DeCampos
• Haus auf dem Land, Artà, Mallorca, Spanien, von Herreros Arquitectos
• Wohnhausanlage 100 Appartements Herold, Paris, Frankreich, von Jakob+MacFarlane
• Escola Superior de Música de Lisboa, Instituto Politécnico de Lisboa, Lissabon, Portugal, von JLCG arquitectos
• Wohnbau Práter-Straße, Budapest, Ungarn, von Kis Péter Építészmuterme Kft
• Umbau eines Schreinerbetriebs im Rotermann-Viertel, Tallinn, Estland, von KOKO Arhitektid
• Einfamilienhaus in Cernošice, Prag, Tschechische Republik, von kopecky and studeny architects, Ksa
• Neubau École national supérieure d’architecture, Nantes, Frankreich, von Lacaton & Vassal architectes
• Alvéole 14 – Umbau eines U-Boot-Bunkers, Saint-Nazaire, Frankreich, von LIN Finn Geipel + Giulia Andi
• Spanischer Pavillon auf der EXPO 2008, Zaragoza, Spanien, von Mangado y Asociados
• Städtische Bibliothek und Lesepark, Torre-Pacheco, Murcia, Spanien, von Martín Lejarraga
• Buchladen Selexyz Dominicanen Maastricht, Maastricht, Niederlande, von Merkx+Girod Architects
• Sanierung von 5 Sozialwohnungen und eines Außenbereichs in El Pópulo, Cádiz, Spanien, von MGM, Morales de Giles Arquitectos
• Didden Village, Rotterdam, Niederlande, von MVRDV
• Netherlands Institute for Sound and Vision, Hilversum, Niederlande, von Neutelings Riedijk Architecten
• Palacio de Congresos de Aragón EXPO 2008, Saragossa, Spanien, von Nieto Sobejano Arquitectos
• A Folded Mat – Kindergarten Medo Brundo, Zagreb, Kroatien, von njiric+ arhitekti
• MediaPro Tower, Barcelona, Spanien, von Office of Architecture in Barcelona (OAB) und Patrick Genard Asociados
• Erweiterung des Stadions Ljudski Vrt, Maribor, Slowenien, von OFIS Arhitekti und multiPlan arhitekti
• Bürogebäude Kraanspoor, Amsterdam, Niederlande, von Ontwerpgroep Trude Hooykaas (OTH)
• Villa 1, Ede, Niederlande, von Powerhouse Company
• Küchenmonument, Berlin, Deutschland, von raumlaborberlin und Plastique Fantastique
• Weingut Bell-Lloc, Palamós, Spanien, von RCR Aranda Pigem Vilalta Arquitectes
• Vierte Brücke über den Canal Grande (Ponte della Costituzione), Venedig, Italien, von Santiago Calatrava
• Hof, (Höfoaströnd), Island, von Studio Granda
• Sporthalle für die Majori-Grundschule, Jurmala, Lettland, von Substance
• Kalmar Art Museum, Kalmar, Schweden, von Tham & Videgard Hansson Arkitekter
• Standseilbahn Hungerburgbahn, Innsbruck, Österreich, von Zaha Hadid Architects

PROJEKTE DER ÖSTERREICHISCHEN NOMINIERUNGEN:

• Haus 47°40’48“n/13°8’12“e, Adnet, Österreich, von Maria Flöckner und Hermann Schnöll Architekten
• Wolkenturm – Freiluftbühne Schlosspark Grafenegg, Österreich, von The Next Enterprise Architects
• Messe Graz Halle A, Graz, Österreich, von Riegler Riewe Architekten ZT GmbH
• Landessonderschule + Internat Mariatal, Kramsach, Österreich, von Marte.Marte Architekten
• Museum Liaunig, Neuhaus, Österreich, von Querkraft Architekten ZT GmbH
• Aufstockung Frauen-Kopfklinik Innsbruck, Österreich, von Architekten Heinz-Mathoi-Streli
• Plattform (... ich will an den Inn), Innsbruck, Österreich, von Columbosnext
• Hotel Schwarzer Adler – Dachausbau mit Pool, Kitzbühel, Österreich, Tatanka IdeenvertriebsgmbH
• Wohnbau Poolhaus, Kabelwerk, Wien, Österreich, von Pool Architektur ZT GmbH
• Mustersiedlung Hadersdorf (9=12), Wien, Österreich, von Architekt Krischanitz
• Das Kurhaus Bad Gleichenberg, Bad Gleichenberg, Österreich, von Jensen & Skodvin Arkitektkontor
• Steinhaus – Werkstätte für Architektur, Steindorf, Österreich, Günther Domenig Privatstiftung
• Schlosshotel Velden, Velden, Österreich, von Jabornegg & Palffy Architekten
• Kabelwerk, ein Stück Stadt, Wien, Österreich, von Pool Architektur ZT GmbH / Schwalm-Theiss und Gressenbauer / Wurnig-Kljajic Architekten / Werkstatt Wien, Spiegelfeld, Holnsteiner + Co GesmbH & Co KG / Mascha & Seethaler / Hermann & Valentiny et Associés


© Jens Passoth 

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Europas beste Bauten. Mies van der Rohe Award 2009


Downloads:
Pressetext: Europas beste Bauten. Mies van der Rohe Award 2009


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Information:
Ines Purtauf
Telefon: +43 (1) 522 31 15 - 25
Fax: +43 (1) 522 31 17
E-Mail: purtauf@azw.at

 
 
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