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JAHRESPRESSEKONFERENZ IM ARCHITEKTURZENTRUM WIEN
Das Jahresprogramm des Az W, ein Resummée für 2011, die Ausstellungen 2012 und die weiteren Entwicklungen wurden von Dietmar Steiner / Direktor Az W, Karin Lux / Geschäftsführerin Az W und Dr. Hannes Pflaum / Präsident des Vorstands am Mi, 01.02.2012 in der Bibliothek des Az W vorgestellt.
Von 15.03. – 25.06.2012 läuft die Ausstellung HANDS-ON URBANISM 1850 – 2012. VOM RECHT AUF GRÜN. Kuratorin Elke Krasny zeigt die Geschichte der Erzeugung von Urbanität seit 1850 bis heute aus dem Blickwinkel von Landnahmen im urbanen Raum. Internationale Fallbeispiele demonstrieren anschaulich die Hintergründe und Auswirkungen von Hands-On Urbanism. Was lässt sich von dieser Stadtgeschichte von unten lernen und wie agieren PlanerInnen und ArchitektInnen in diesen Prozessen?
Die Sommerausstellung EUROPAS BESTE BAUTEN. MIES VAN DER ROHE AWARD 2011 (19.07. – 08.10.2012) präsentiert zum zweiten Mal im Az W die innovativsten zeitgenössischen Architekturprojekte der vergangenen beiden Jahre. Rund fünfzig Bauten aus ganz Europa sind anhand von Plan- und Fotomaterial, vor allem aber auch zahlreichen Modellen zu sehen. Zusätzlich werden auch dieses Jahr die österreichischen Nominierungen ausgestellt.
Während der Konstruktivismus von der westlichen Architekturgeschichte wahrgenommen wurde, ist die nachstalinistische Architektur weitgehend unbekannt geblieben und beschränkt sich auf Klischees endlos trister Plattenbauten. Mit dem Ausstellungsprojekt SOWJETMODERNE. UNBEKANNTE MEISTERWERKE 1955 – 1991 (08.11.2012 – 25.02.2013) räumt das Az W mit diesem Klischee auf und zeigt eine umfangreiche Bestandsaufnahme und Kontextualisierung dieser zweiten Moderne, die sich in den 14 ehemaligen Republiken – ausgenommen Russland – höchst unterschiedlich entwickelte.
Neben den internationalen Wechselausstellungen bietet das Az W seinen BesucherInnen im Jahr 2012 wieder an 365 Tagen ein abwechslungsreiches Programm: die Dauerausstellung „a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“, zahllosen Veranstaltungs- und Vermittlungsangeboten bis hin zu begleitenden kulturellen Dienstleistungen wie die Fach-Präsenzbibliothek im historischen Oktogon, die online-Baudatenbank sowie das online-Architektenlexikon.
Leider muss das Architekturzentrum Wien sein Programm für 2012 aus budgetären Gründen weiter einschränken und kürzen. Trotz Absage des Wiener Architektur Kongresses im letzten Herbst findet das kommende Jahresprogramm des Az W keine ausreichende finanzielle Bedeckung. Deshalb muss nun ein weiterer bislang höchst erfolgreicher Programmpunkt gestrichen werden. Ab sofort finden keine weiteren "sonntags"-Exkursionen mehr statt.
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© David Pradel
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