Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Europas beste Bauten. Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur.
Mies van der Rohe Award 1988-2013

PRESSEKONFERENZ: Mittwoch, 9. Juli 2014, 11 Uhr
ERÖFFNUNG: Mittwoch, 9. Juli 2014, 19 Uhr
AUSSTELLUNG: 10. Juli 2014 - 15. September 2014

Eine Ausstellung der Fundació Mies van der Rohe – Barcelona

Der „Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe Award“ ist der renommierteste und prestigeträchtigste Architekturpreis Europas. Der seit 25 Jahren verliehene und mit 60.000 € dotierte Preis kürt alle zwei Jahre herausragende aktuelle Baukunst und visionäre ArchitektInnen. Die Liste der bisherigen PreisträgerInnen umfasst Namen wie David Chipperfield, Rem Koolhaas oder Zaha Hadid. Unter der Bezeichnung „Emerging Architect Special Mention“ wird ein weiterer Preis an aufstrebende, junge ArchitektInnenteams vergeben. Die internationale Jury unter dem Vorsitz von Wiel Arets prämierte für den Award 2013 aus 335 nominierten Projekten aus 37 europäischen Ländern das Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa in Reykjavik vom dänischen Architekturbüro Henning Larsen, dem isländischen Architekturbüro Batteríið und dem Künstler Olafur Elíasson. Der Nachwuchs-Preis „Emerging Architect Special Mention“ wurde an María Langarita und Víctor Navarro für die Nave de Música Matadero (Red Bull Music Academy) in Madrid verliehen. Die weiteren FinalistInnen sind: Markthalle, Gent, Belgien von Robbrecht en Daem architecten und Marie-José Van Hee architecten / Superkilen, Kopenhagen, Dänemark von BIG – Bjarke Ingels Group, Topotek1 und Superflex / das Seniorenwohnheim in Alcácer do Sal, Portugal von Aires Mateus Arquitectos, sowie Metropol Parasol, Sevilla, Spanien von J. MAYER H. (Jürgen Mayer H., Andre Santer, Marta Ramírez Iglesias).

Die Wanderausstellung zeigt neben den ausgewählten 40 Projekten einen umfassenden Rückblick auf die PreisträgerInnen der letzten 25 Jahre sowie 16 zusätzliche Nominierungen mit österreichischer Beteiligung.
Ein Katalog mit den von der Jury ausgewählten Arbeiten – PreisträgerInnen, FinalistInnen und Shortlist – wird im Rahmen der Ausstellung präsentiert.

Das Architekturzentrum Wien zeigt somit eine einzigartige Schau der herausragendsten internationalen und österreichischen Architekturprojekte der vergangenen Jahre.


PREISTRÄGER
Harpa Reykjavik Konzerthaus und Konferenzzentrum
Reykjavik, Island

Peer Teglgaard Jeppesen, Ósbjørn Jacobsen
Henning Larsen Architects
Olafur Elíasson
Studio Olafur Elíasson
Sigurður Einarsson
Batteríið Architects

Das Harpa Konzerthaus und Konferenzzentrum ist Teil eines Gesamtplans zur Erweiterung und Revitalisierung des Osthafens von Reykjavik und soll somit eine verbesserte Anbindung des Hafenviertels an das Stadtzentrum ermöglichen. Das Gebäude umfasst sowohl Konzert- als auch Konferenz-einrichtungen, darunter vier große Säle. Vom Foyer aus gesehen bildet die Anordnung der Säle eine Art „Massiv“, das an die felsige isländische Küste erinnern soll. Im Kontrast dazu steht die ausdrucksstarke facettenreiche Glasfassade, die in Zusammmenarbeit mit dem Künstler Olafur Elíasson entstand.
Das durch die Fassade dringende wechselnde Tageslicht schafft im Foyer ein pulsierendes Spiel von Licht, Schatten und Farbe. Die südseitigen Fassaden – ihre Formen sind von den in Island häufig vorkommenden kristallisierten Basaltsäulen inspiriert – lassen kaleidoskopische Spiegelungen der Stadt und der umgebenden Landschaft entstehen. Aus zwölfseitigen Blockelementen aus Glas und Stahl – Elíasson nennt sie „Quasi-Ziegel” – zusammengesetzt, erscheint das Gebäude als ewiges Wechselspiel der Farben, die sich in den mehr als eintausend dreidimensionalen Bausteinen spiegeln. Die übrigen Fassaden und das Dach bestehen aus Schnittdarstellungen dieses geometrischen Systems; das Ergebnis sind zweidimensionale Fassaden aus fünf- und sechsseitigen Rahmenbauteilen.
Die Schlüsselelemente des Gebäudes sind Licht und Transparenz. An der Grenze zwischen Land und Meer emporsteigend, reflektiert das Bauwerk Licht und Schatten – und lässt Gebäude, Stadt und Umgebung miteinander in Dialog treten.

www.arkitekt.is
www.henninglarsen.com
www.olafureliasson.net


FINALISTINNEN
• Markthalle, Gent, Belgien, Robbrecht en Daem architecten, Marie-José Van Hee architecten
• Superkilen (interkultureller Stadtpark), Kopenhagen, Dänemark, BIG – Bjarke Ingels Group,
Topotek1, Superflex
• Seniorenwohnheim, Alcácer do Sal, Portugal, Aires Mateus Arquitectos
• Metropol Parasol (Kultur- und Geschäftszentrum), Sevilla, Spanien, J. MAYER H. (Jürgen Mayer H., Andre Santer, Marta Ramírez Iglesias)


EMERGING ARCHITECT SPECIAL MENTION
Nave de Música Matadero (Red Bull Music Academy)
Madrid, Spanien

María Langarita, Víctor Navarro
Langarita-Navarro Arquitectos

Die Red Bull Music Academy (RBMA) ist ein jährliches Musikfestival, das immer an einem anderen Ort ausgetragen wird. 2011 sollte es in Tokio stattfinden, aber angesichts der verheerenden Folgen des Erdbebens musste es an einen anderen Ort verlegt werden. Mit nur zwei Monaten verfügbarer Bauzeit sprang Madrid ein. Als neuer Veranstaltungsort wurde der unter dem Namen Matadero Madrid bekannte Kreativraum in einem industriellen Lagerhauskomplex aus dem frühen 20. Jahrhundert bestimmt. Das RBMA im Matadero Madrid war das Auftaktprogramm des neuen Nave de Música, eines speziell der Audiokreation und -forschung gewidmeten Raumes. Das Bauprojekt war als temporäres Bauwerk angelegt, basierend auf den Kriterien Adaptierbarkeit und Umkehrbarkeit, die gänzliche oder teilweise Umbauten im Laufe der Zeit erleichtern würden. Gleichzeitig wurde eine Aufzeichnungs- und Archivumgebung für alle Veranstaltungen errichtet. Der Projektvorschlag wurde anhand der folgenden fünf Vorgaben entwickelt: Fertigstellungstermin und Budget, Erhaltung des alten Lagerhauses, Programmerfordernisse, Akustik und temporärer Charakter. Der dabei entstandene Einbau entfaltete sich im Inneren des Lagerhauses als eine bruchstückhafte städtische Struktur, in der variable Verhältnisse von Nähe und Unabhängigkeit, von Altbaubestand und neuem Schauplatz der Nutzergemeinde überraschende Bühnen boten.

www.langarita-navarro.com


PROJEKTE DER SHORTLIST
Die Shortlist, aus der die FinalistInnen hervorgegangen sind, stellt einen beeindruckenden Querschnitt der Entwicklung zeitgenössicher europäischer Architektur dar. In dieser Shortlist befinden sich zwei Projekte mit Österreichbezug: die Erweiterung Universalmuseum Joanneum in Graz von Nieto Sobejano Arquitectos und eep architekten sowie das Niederländische Filminstitut EYE in Amsterdam von Delugan Meissl Associated Architects.

• Erweiterung Universalmuseum Joanneum, Graz, Österreich, von Nieto Sobejano Arquitectos und eep architekten
• Buda Kunstzentrum, Kortrijk, Belgien, von 51N4E
• Alésia Museum und archäologischer Park, Alise-Sainte-Reine, Frankreich, von Bernard Tschumi Architects
• Umgestaltung des Wohnhochhauses Tour Bois-le-Prêtre Housing Block, Paris, Frankreich, von Lacaton & Vassal architectes und Frédéric Druot Architecture
• Mahnmal für die Abschaffung der Sklaverei, Nantes, Frankreich, von Wodiczko+Bonder, Arcadis und Agence Roulleau
• Zentrum für Virtual Engineering (ZVE), Stuttgart, Deutschland, von UNStudio
• Erweiterung Städel Museum, Frankfurt am Main, Deutschland, von schneider+schumacher
• Wohnhaus in Sikamino, Sikamino, Griechenland, von Tense Architecture Network
• Pratic-Firmenzentrale und Produktionskomplex, Fagagna, Udine, Italien, von Geza Grie Zucchi Architetti Associati
• 1301 iNN, Piancavallo, Italien, von Elasticospa + 3
• Niederländisches Filminstitut EYE, Amsterdam, Niederlande, von Delugan Meissl Associated Architects DMAA
• Pavillon des norwegischen Wildrentierzentrums, Tverrfjellhytta, Hjerkinn, Norwegen, von SNØHETTA
• Norwegische Landschaftsroute Trollstigen, Trollstigen, Norwegen, von Reiulf Ramstad Architects
• Ausstellungsgebäude RAKE, Trondheim, Norwegen, von Arkitekt August Schmidt AS und TreStykker 2011
• Bootshaus, Kommune Aure, Møre og Romsdal, Norwegen, von TYIN tegnestue Architects
• Wissenschaftsinformationszentrum und Universitätsbibliothek, Katowice, Polen, von HS99
• Integrierte Bahn- und Straßenbahnstation Wrocław-Stadion, Wrocław, Polen, von Maćków Pracownia Projektowa
• Plattform der Künste und der Kreativität, Guimaraes, Portugal, von Pitágoras Arquitectos
• Renovierung Teatro Thalia, Lissabon, Portugal, von Gonçalo Byrne Arquitectos und Barbas Lopes Arquitectos
• Seilbahn Gaia, Vila Nova de Gaia, Portugal, von Menos é Mais Arquitectos Associados
• Wohnhaus aus recycelten Fertigteil-Garagen, Bragadiru, Rumänien, von ABRUPTARHITECTURA
• Erweiterungsbau San Telmo Museum, Donostia - San Sebastián, Spanien, von Nieto Sobejano Arquitectos
• Pormetxeta-Platz, Barakaldo, Spanien, von XPIRAL Arquitectura und MTM Arquitectos
• Bürogebäude der Regionalregierung von Kastilien und León, Zamora, Spanien, von Estudio Arquitectura Campo Baeza
• Konferenzzentrum El ’B’, Cartagena, Spanien, von selgascano
• Jugendfabrik, Mérida, Spanien, von selgascano
• Madrid Río Project (innerstädtische Flussufergestaltung), Madrid, Spanien, von Burgos & Garrido Arquitectos Asociados, Porras La Casta Arquitectos, Rubio & Álvarez-Sala und West 8
• Haus Lude (Dachaufbau), Cehegín, Murcia, Spanien, von Grupo Aranea
• Umgebung und Umschließungsgebäude des römischen Dianatempels, Mérida, Spanien, von José María Sánchez García
• Besucherzentrum Naturpark Brockholes, Preston, Vereinigtes Königreich, von Adam Khan Architects
• New Court Rothschild Bank, London, Vereinigtes Königreich, von OMA und Allies & Morrison Architects
• Besucherzentrum Giant’s Causeway, Bushmills, Nordirland, Vereinigtes Königreich, von heneghan peng architects
• Maggie’s Glasgow Gartnavel (Krebspatienten-Betreuungszentrum am Krankenhaus Gartnavel) Glasgow, Schottland, Vereinigtes Königreich, von OMA
• Dune House, Thorpeness, Vereinigtes Königreich, von Jarmund/Vigsnæs AS Arkitekter MNAL


NOMINIERTE PROJEKTE MIT ÖSTERREICHISCHER BETEILIGUNG
• Eduard-Wallnöfer-Platz (Landhausplatz), Innsbruck, Tirol, von LAAC Architekten und Stiefel & Company Architects
• Hauptschule Rattenberg, Rattenberg, Tirol, von Daniel Fügenschuh ZT GmbH
• Islamischer Friedhof Altach, Altach, Vorarlberg, von Bernardo Bader Architekten
• Volksschule und Sportanlage Bad Blumau, Bad Blumau, Steiermark, von Feyferlik / Fritzer
• generationen : wohnen am mühlgrund, Wien, von Architekt Hermann Czech, Architekt Adolf Krischanitz und Architekt Werner Neuwirth
• Mobiler Pavillon White Noise, Salzburg, von soma ZT GmbH
• Verlängerung der U-Bahn U2, Stationen in Hochlage, Wien, von Architekt Katzberger ZT GmbH
• Schutzhütte im Laternsertal, Laterns, Vorarlberg, von Marte.Marte Architekten ZT GmbH
• Palliativpavillon Wilhelminenspital, Wien, von SHARE architects und raum-werk-stadt architekten ZT GmbH
• BTV Mitterweg, Innsbruck, Tirol, von Rainer Köberl Architekt
• Rathaus Kufstein, Kufstein, von Rainer Köberl Architekt und Giner + Wucherer
• Hotel Daniel Vienna, Wien, von Atelier Heiss ZT GmbH
• Keltenmuseum am Glauberg, Glauburg, Deutschland, von kadawittfeldarchitektur
• Raiffeisen Hauptquartier in Novi Beograd, Belgrad, Serbien, von Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH
• Trump Towers Istanbul, Istanbul, von Brigitte Weber architects
• Haus A + B, Santa Maria, Paros Cyclades, Griechenland, von buerger katsota architects


Kuratorin der Ausstellung, Fundació Mies van der Rohe – Barcelona: Diane Gray
Ausstellungssystem: Magatzem de Disseny Graphic Design
Ausstellungstafeln: David Lorente
Projektkoordination Az W: Karoline Mayer

Förderer der Ausstellung: Fundació Mies van der Rohe, European Commission Culture 2000 Programme, Ajuntament de Barcelona, Generalitat de Catalunya, Ministerio de Fomento, Consorci de la Zona Franca, Fira Barcelona
Sponsoren der Ausstellung: USM, Roca
www.miesarch.com


© Nic Lehoux / Harpa Reykjavik Concert Hall & Conference Centre: Henning Larsen Architects, Batteríið Architects 

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Information:
Ines Purtauf
Telefon: +43 (1) 522 31 15 - 25
Fax: +43 (1) 522 31 17
E-Mail: purtauf@azw.at

 
 
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