Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Wie bauen? Das Buch der Moderne
Architektur des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Marzona

Veranstaltungsort: Architekturzentrum Wien - Alte Halle
Ausstellung: 9. Oktober 2003 - 2. Februar 2004
Öffnungszeiten: Täglich 10:00 - 19:00, Mi bis 21:00 Uhr
Eröffnung: Mittwoch, 8. Oktober 2003, 19 Uhr
Tickets: EUR 5.- / EUR 3,50.- (StudentInnen)

In der Ausstellung "Wie bauen? Das Buch der Moderne" werden rund 500 Publikationen aus der Sammlung Egidio Marzona gezeigt, die in Summe ein differenziertes und vielschichtiges Lesebuch zur Architektur des 20. Jahrhunderts, ihren Leitbildern, Ideen und Publikationsweisen bieten.

Die Publikationen werden in der Ausstellung nach 8 Sachbereichen geordnet:

BüCHER
An der Wende zum 20. Jahrhundert erleichtern die Entwicklung des maschinell erzeugten, kostengünstigen Gebrauchsbuchs sowie öffentliche Bibliotheken einem größeren Publikum das Lesen. Neue Druckverfahren und eine veränderte Auffassung von Typografie ermöglichen den Gestaltern einen freieren Umgang mit formalen Mitteln.

DIDAKTIK
Innovative Ausbildungstätten wie das Bauhaus (Weimar und Dessau) oder Wchutemas (Moskau) entwickeln Lehrmethoden, die theoretische Lehre und praktische Werkarbeit verbinden und beeinflussen maßgeblich Nachfolgeinstitutionen wie die Hochschule für Gestaltung (Ulm) oder das Institute of Design (Chicago).

ISMEN
Bereits 1924 stellte Lissitzky den Stilbegriff in Frage und ersetzte ihn durch den Begriff des Ismus. Bis heute scheint die Frage in welchem "Style sollen wir bauen" aktuell. Einerseits entspricht es einem Bedürfnis, Architektur in Ordnungssysteme einzuteilen, anderseits geht es um den permanenten Versuch, die Geschichte loszuwerden und den immerwährenden Drang, Neues zu kreieren.

LÄNDER
Der universelle Anspruch der Moderne war das große ideologische Streitthema des 20. Jahrhunderts. Die breite Dichte an regionalen und nationalen Bestandsaufnahmen verdeutlicht das Bedürfnis die eigene Identität auf nationale Gruppenzugehörigkeiten aufzubauen.

MATERIAL UND KONSTRUKTION
Die wirtschaftlichen und technischen Veränderungen im Zeitalter der Moderne sowie die Ästhetik der Industriearchitektur beschleunigen neue Entwicklungen in der Bauwirtschaft. Stahl, Glas und Beton werden die bevorzugten Materialien die auch im Hinblick auf Standardisierung und Typisierung zum Einsatz kommen.

MONOGRAFIE
Architektenmonografien beherrschen den Buchmarkt bis heute. Über die Selbstdarstellung hinaus erzeugen sie durch das gedruckte Wort und Bild eine Bedeutung die sich oft von der gebauten Realität kaum mehr einholen lässt.

THEORIE und PRAXIS
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts rückt die Reflexion über Architektur immer mehr in den Vordergrund und schafft dauerhafte Positionierungen in der Architekturgeschichte. Zukunftsvisionen, Utopien oder das Hinterfragen von existierenden Dogmen beschäftigen die historischen Avantgarden, vielfach propagieren sie ethische und ästhetische Forderungen.

STÄDTEBAU
Planung, Bau oder Sanierung einer Stadt beeinflussen bis heute die sozio-kulturellen Veränderungen der Gesellschaftsstruktur, andererseits sind sie stets abhängig von politischen Entwicklungen.

WOHNBAU
Wohnen als Kristallisationspunkt des Lebensraums des Menschen ist auf vielfältige Weise mit sozialen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen verknüpft. Gleichzeitig ist der Wohnungsbau der Ideologieträger für die unterschiedlichsten politischen Positionen im 20. Jahrhundert.


© Pez Hejduk 

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