Architekturzentrum Wien  
 

 
 
Otto Wagner Wienplan

Erstmals haben sich vier Wiener Kulturinstitutionen – Architekturzentrum Wien, Kirche am Steinhof, Wagner:Werk Museum Postsparkasse und Wien Museum – zusammengeschlossen, um ein neues Produkt für heimische BesucherInnen, aber auch für TouristInnen, die am Gesamtwerk Otto Wagners interessiert sind, anzubieten.

Der Otto Wagner Wienplan ist ein Kooperationsprojekt von Architekturzentrum Wien, Kirche am Steinhof, Wagner:Werk Museum Postsparkasse und Wien Museum, welches von den vier Institutionen kürzlich ins Leben gerufen wurde. Dieses neue Produkt gibt einen Überblick über das Schaffen Otto Wagners und begleitet die InteressentInnen zu den Originalschauplätzen des Wiener Jugendstilarchitekten.

Der Otto Wagner Wienplan ist mit EUR 4,00 für jedermann erschwinglich und in den vier Häusern sowie im Az W E-Shop erhältlich.

Zusätzlich gibt es ein Kombiticket (Eintritt in alle vier Museen bzw. Institutionen) und auch eigens konzipierte Otto Wagner-Führungen. Das Kombiticket um EUR 12,00 ist in folgenden Institutionen bzw. Ausstellungen gültig:
  • "a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert" – Ausstellung im Architekturzentrum Wien
  • Kirche am Steinhof
  • Wagner:Werk Museum Postsparkasse
  • Otto Wagner Pavillon Karlsplatz (Spezialmuseum Wien Museum).

    Otto Wagner
    Der Architekt und Baukünstler Otto Wagner (1841–1918) war einer der großen Wegbereiter der Wiener Moderne. Er propagierte eine zeitgemäße Architektur, die dem Leben moderner Menschen gerecht wird. Wagners Entwürfe vereinten technisch-konstruktive Zweckmäßigkeit mit hohem ästhetischem Anspruch. Mit der Postsparkasse und der Kirche am Steinhof schuf Wagner Schlüsselbauten der europäischen Architektur um 1900. Als Generalplaner der Wiener Stadtbahn gestaltete er ein bautechnisches Gesamtkunstwerk, das bis heute die Wiener Stadtlandschaft prägt. Seine Wohnbauten ließen die starre Architektur des Historismus hinter sich und weisen in eine radikale Moderne. Dieser Stadtplan führt Sie zu den wichtigsten
    Bauwerken Otto Wagners – von Repräsentationsbauten im Zentrum der Stadt bis zum Nussdorfer Wehr an der Donau.

    Otto Wagner Basic Tour
    Otto Wagner (1841–1918) steht für Tradition und Moderne, in seinem Werk vereinigt sich die zu Ende gehende Ringstraßenära mit dem goldenen Frühling des Wiener Jugendstils und einem um 1900 ungewohnten Nutz-Stil, auch Funktionalismus genannt.

    Start im Architekturzentrum Wien: Die Dauerausstellung „a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“, beginnt mit Otto Wagner (1841–1918) und seinen Bauwerken und Zukunftsideen für eine Großstadt um 1900.

    Im Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz zeigt das Wien Museum eine Dokumentation über Leben und Werk des großen österreichischen Architekten. St. Leopold am Steinhof, ein Hauptwerk Wagners und ein Schlüsselwerk des Kirchenbaus, ist ebenso im Modell zu sehen wie sein nicht gebautes Kaiser-Franz-Josef-Stadtmuseum, das den Karlsplatz anders definiert hätte. Und schließlich ist der Pavillon selbst Teil von Wagners berühmtester Stadtbahnstation.

    Stadtbahn/U4-Station Stadtpark: Wagner entwarf über 30 Stationen für die um 1900 gebaute Wiener Stadtbahn, ein über 40 km langes Verkehrsbauwerk, mit dem er die Stadt prägte. Die Station Stadtpark ist heute wie fast die gesamte Stadtbahnanlage Bestandteil des U-Bahn- und Schnellbahn-Netzes.

    Österreichische Postsparkasse mit Besichtigung der großen Kassenhalle und Besuch des WAGNER:WERK MUSEUM. Das 2005 eröffnete Museum zeigt in ehemals nicht öffentlich zugänglichen Räumen der Bank u. a. die Konkurrenzprojekte des 1903 abgehaltenen Architekturwettbewerbs für ein k.u.k. Postsparkassenamt. Wagner entschied ihn für sich, obgleich er sich nicht an die Ausschreibungsbedingungen gehalten hatte.

    Termine Sommer 2008
    am 31. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 16. August und 6. September: jeweils 13:45 – 16 Uhr
    Keine Anmeldung erforderlich, einfach zum Treffpunkt kommen.
    Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Bei Regen Fahrschein mitbringen!
    Treffpunkt: Architekturzentrum Wien im MQ, 1070 Wien, Museumsplatz 1, jeweils um 13:45 Uhr / Kassa
    Preis: EUR 12,00 (zuzügl. Eintrittsgebühren für Architekturzentrum Wien, Otto Wagner Pavillon Karlsplatz und WAGNER:WERK MUSEUM bzw. Kombiticket)
    Information und Anmeldung von Gruppenführungen (Deutsch oder Englisch):
    Christa Veigl, www.wien-architektur-tour.at
    T (+43) 0676-393 31 56, c.veigl@eunet.at

    Architekturzentrum Wien
    Das Architekturzentrum Wien, das österreichische Architekturmuseum, genießt seit seiner Eröffnung im Jahr 1993 mit seinem vielfältigen Programm national wie international eine hohe Reputation und zeigt seinen BesucherInnen mit der Dauerausstellung „a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“, jährlich mehreren Wechselausstellungen sowie zahlreichen Veranstaltungen und Vorträgen die spannendsten Seiten der zeitgenössischen Architektur. Die besondere Aufmerksamkeit gilt der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts: Mit der Dauerausstellung „a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“ werden gesamtheitlich und facettenreich die wichtigsten Aspekte der jüngeren Architekturgeschichte gezeigt. Otto Wagner, einem der bedeutsamsten Architekten des Landes, ist ein eigener Bereich in der „a_schau“ gewidmet. Die Visionen Otto Wagners zur Stadtplanung und zum Wohnbau werden anhand von Fotodokumentationen, Zeichnungen und Plänen thematisiert. Von der Wiener Stadtbahn bis zur Krankenanstalt/Steinhof werden den BesucherInnen profunde Einblicke gewährt.
    Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, T +43 (1) 522 31 15, F +43(1) 522 31 17,
    E-Mail: office@azw. at, www.azw.at, Öffnungszeiten: täglich 10 - 19 Uhr.
    Eintrittspreise: Erwachsene: EUR 5,00 / ermäßigt EUR 3,50.

    Österreichische Postsparkasse
    Vor mehr als 100 Jahren wurde der erste Bauteil des von Otto Wagner geplanten „Österreichischen Postsparkassenamtes“ im Wiener Stubenviertel fertig gestellt und bezogen. Damit erhielt die 1883 gegründete Bank für den „Kleinen Mann“ ein Hauptgebäude, das sein Image – fortschrittlich, innovativ, demokratisch – über eine ebenso innovative Architektur transportierte. Neben Wagners Kirche am Steinhof gilt die Postsparkasse als Schlüsselwerk der europäischen Moderne und der Wiener Jahrhundertwende. Beide Bauten, der repräsentative Profanbau und der ebenso bedeutende Sakralbau, sind jene Werke, die uns zu seiner Kunst und seinem Denken den besten Zugang verschaffen. Das 2005 anlässlich des 100-Jahresjubiläums neu gegründete Museum WAGNER:WERK mit dem Kleinen Kassensaal als zentralem Ausstellungsraum vollzieht mit den Materialien aus dem Archiv der Postsparkasse sowie externen Archiven die Ideen- und Baugeschichte dieses einzigartigen Bauwerkes. Anhand von historischen Fotos, Dokumenten, Zeitungsberichten, Plänen, Konkurrenzprojekten, Materialbeispielen und dem Architekturmodell präsentiert WAGNER:WERK Museum Postsparkasse die Österreichische Postsparkasse und ihren Architekten eingebettet in das „Wien-um-1900“, zeigt aber auch seine Erforschung neuer Bautechnologien und Materialien im direkten architektonischen Kontext. WAGNER:WERK MUSEUM POSTSPARKASSE, Georg-Coch-Platz 2, 1018 Wien, T +43 (1) 534 53-33088, F +43 (1) 534 53-33087, E-Mail: museum@ottowagner.com, www.ottowagner.com, Öffnungszeiten: Mo., Do. von 8:30 – 17:30, Di., Mi. und Fr. von 8:30 – 15:00, Sa. 10:00 – 17:00, Eintrittspreise: Erwachsene: EUR 5,00 /ermäßigt EUR 3,50.
    Künstlerische Leiterin: Monika Wenzl-Bachmayer

    Wien Museum Otto Wagner Pavillon Karlsplatz

    Otto Wagner konzipierte für die Stadtbahn am Karlsplatz zwei identisch gestaltete Portalgebäude. Zum Wien Museum gehört heute der westliche Pavillon, über den man einst zu den Zügen mit Fahrtrichtung Hütteldorf gelangen konnte. In dem ehemaligen Stationsgebäude befindet sich seit 2005 eine kompakte Dokumentation zu Leben und Werk Otto Wagners, die Interessierten wie Kennern aufschlussreiche Informationen bietet. Die vielen dekorativen Details machen die Station, die 1898/99 errichtet wurde, zu einem Musterbeispiel des Wiener Jugendstils. Das Ziermotiv aus stilisierten Sonnenblumen stammt von Joseph Maria Olbrich, Chefzeichner in Wagners Atelier und Architekt der Secession. In den Stahlskelettbau wurde außen weißer Marmor eingesetzt. Damit wichen die Pavillons vom typischen Putzbau der anderen Stationen ab. Anlässlich der Planung des U-Bahn-Knotens Karlsplatz drohte in den späten 1960er Jahren die Demolierung der beiden Pavillons. Unter dem Motto „Rettet Otto Wagner“ kam es zu Protesten. Die Stationsgebäude wurden schließlich demontiert und 1977 wieder aufgestellt, jedoch 1,5 m über dem alten Platzniveau. In dem prächtigen Jugendstilpavillon befindet sich neben der Dokumentation ein Shop mit einem hochwertigen Produktsortiment zu Otto Wagner und Wien um 1900.
    Wien Museum Otto Wagner Pavillon Karlsplatz, 1010 Wien, T +43 (1) 505 87 47- 0, F +43 (1) 505 87 47-7201, E-Mail: service@wienmuseum.at , www.wienmuseum.at, Öffnungszeiten: April bis Oktober: Di. - So. und Feiertag, 9:00 – 18:00. Geschlossen: 1.5. sowie Ostermontag und Pfingstmontag und andere Feiertage, die an einen Montag fallen. Eintrittspreise: Erwachsene: EUR 2,00 / ermäßigt EUR 1,00.

    Kirche am Steinhof

    Die Kirche „St. Leopold“, die an den Hängen des Galitzinberges als Krönung der gesamten Anlage prangt, ist eine der bedeutendsten sakralen Bauschöpfungen des Jugendstils. Sie wurde in den Jahren 1904 – 1907 erbaut und gilt als eines der Hauptwerke Otto Wagners. Die Kirche befindet sich am höchsten Punkt in der Mittelachse der Anlage. Die Fassade ist mit 2 cm starken Carrara-Marmorplatten verkleidet, die mit „Kupfernägeln“ am Mauerwerk befestigt sind. Auf dem Westturm sieht man den Hl. Leopold, auf dem Ostturm den Hl. Severin. Die vergoldete Kuppel sieht aus der Ferne einer halben Zitrone ähnlich, weshalb die Anlage im Volksmund „Lemoniberg“ genannt wird. Die einzigartigen Glasfenster wurden von Koloman Moser entworfen und ausgeführt. Das über dem Hauptportal befindliche Fenster stellt den Sündenfall im Paradies dar. Die Evangelienseite zeigt sieben Heilige für die leiblichen, und die Epistelseite sieben Heilige für die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit, durch deren Fürbitten das verlorene Paradies wieder gewonnen werden kann. Das Hochaltarbild von Remigius Geyling erstreckt sich über eine Fläche von 84m2 und stellt den segnenden Heiland dar, der von Heiligen umgeben ist. Die Kirche wurde in den vergangenen sechs Jahren generalsaniert und ist seit Oktober 2006 wieder geöffnet. Führungen ab Mai 2008 jeden Mittwoch ab 14:00 im Rahmen der „Jugendstilführung am Lemoniberg“. Zusätzliche Führungen auf Anfrage. Anmeldung: Katharina Baier, katharina.baier@wienkav.at, +43 1 91060 11007,
    +43 664 618 19 34. Kirche am Steinhof, Anfahrt Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe Otto-Wagner-Spital, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien.


  • © Erwin Bauer 

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    WIEN MUSEUM

    WAGNER:WERK Museum Postsparkasse

    Kirche am Steinhof


    Information:
    Ines Purtauf
    Telefon: +43 (1) 522 31 15 - 25
    Fax: +43 (1) 522 31 17
    E-Mail: purtauf@azw.at

     
     
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