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Mercato Coperto am Ende der Via Carducci nahm im November 1936 seinen Betrieb
als wettergeschützte Ersatzstruktur zweier Freiluftmärkte auf:
denen der nahegelegenen Piazza Garibaldi und der Piazza Goldoni. Aus dem
aus verkehrstechnischen Gründen von der Stadtverwaltung verfügten
Abbruch mehrerer Häuserblöcke resultierte eine Erweiterung (jetzt
„Largo“ Barriera Vecchia - also nicht „Piazza“). Die für diesen Ort
von Ingenieur Camillo Jona, dem Leiter des stadteigenen technischen Planungsbüros,
geplanten und in Zusammenhang mit einem neuen Flächen- und Bebauungsplan
stehenden Neuorganisierungsmaßnahmen wurden in ihrer Gesamtheit nicht
umgesetzt. Der Mercato Coperto markiert daher einen urbanen Restraum, ohne
die durch den Abbruch aufgeworfenen städtebaulichen Fragen der Sinngebung
und Ausrichtung des Ortes einlösen zu können.
Eine markante turmartige Front charakterisiert den Mercato. Im Inneren des Turmes befindet sich eine spiralförmige Erschließungsrampe für den Transport von Waren auf Karren. Die zentrale Halle weist zwei Ebenen auf: ein leicht erhöhtes Erdgeschoß und eine Galerie. Daneben befindet sich das Häuschen des Wärters. (Gesamte Nutzfläche 2378 m2). Der sehr beliebte Markt wird vornehmlich von „fixen Standlern“, die Obst, Gemüse und andere Viktualien verkaufen, und darüberhinaus von Saisonverkäufern (z.B. Pilze) genutzt. Das stilistische Leitbild ist „modern, funktionalistisch: also würdig und schlicht. Die große Verglasungen, die elicoidale Rampe auf der Vorderseite, die erhöhte Vorderfront mit dem Türmchen für die Leuchtuhr, machen aus dem Markt ein modernes Gebäude, das sich von den Nachbargebäuden unterscheidet .“ * Die Konstruktion ist aus Stahlbeton. Es wurde großer Wert auf technische Effizienz gelegt: leichte Manipulation, übersichtliche Erschließungswege für Besucher, Lieferung und Lagerung. Das sensible Projekt der
Restrukturierung (1996) ist von Arch. Carlo Borghi durchgeführt worden.
Arch Borghi wird darüber berichten.
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Quellen:
Bildnachweis:
da
Trieste a Trieste, Commune di Trieste/Assessorato alla Cultura, Ausstellungskatalog,
2000
Rivista
Mensile della Città di Trieste, 01/1935, 11/1936, 12/1936
Planungsunterlagen
/ Arch. Borghi