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Veranstaltungsort: Architekturzentrum Wien - Alte Halle
Ausstellung: 21. September 2000 - 30. Oktober 2000
Öffnungszeiten: Täglich 10:00 - 19:00 Uhr
Eröffnung: Mittwoch, 20. September 2000, 19 Uhr
Rainer Köberl Weyrerfabrik, Ferdinand Weyrerstrasse 13 A-6020 Innsbruck Tel +43 (512) 26 10 66 Fax +43 (512) 26 13 04 rainer.koeberl@aon.at
geboren 1956 in Innsbruck. 1976–84 Architekturstudium an der TU Innsbruck, 1980–81 Studium am Technion in Haifa. 1986–92 Assistent am Institut für Raumgestaltung an der TU Innsbruck bei Prof. Barth. Seit 1993 eigenes Atelier in Innsbruck, 1993–97 Lehrbeauftragter für Entwerfen am Institut für Städtebau an der TU Innsbruck. Seit 1998 Gründungsbeirat und Dozent an der Akademie für Design in Bozen, seit 1999 Lehrbeauftragter für Entwerfen am Institut für Gebäudelehre an der TU Innsbruck.
Bauten, Projekte (Auswahl): 1986 Gastspieltheater "Treibhaus", Innsbruck 1995 Übergangsheim DOWAS, Innbruck 1995 Büro Lichtfabrik Halotech, Innsbruck 1996 Alten- und Pflegeheim, Feldkirch (Voralberger und Österreichischer Bauherrenpreis) 1997 Architektonisches und städtebauliches Konzept für "Olympia 2006 Kitzbühel‘, gemeinsam mit Dominique Perrault 1999 "Chill Out" – Übergangsheim für wohnungslose Jugendliche, Innsbruck 2003 Umbau des Adambräuturmes in das Architekturforum Tirol und Architekturarchiv der TU Innsbruck (in Planung).
Vom Material zur Stimmung; Modernität ist kein Stil Rainer Köberl baut Räume zum Wohlfühlen, meint damit aber das Gegenteil von zeitgeistigem Wellness-Dekor. Köberl arbeitet am Flair des Selbstverständlichen, an der Lichtstimmung, am Farbwert, am taktilen Gefühl, am Klang von Räumen. Er formt Materialien und Formen möglichst reduziert, unproblematisch, direkt wahrnehmbar, ohne ästhetische Blindfelder, konkret und zugleich hintergründig: unverputzte Betonsteine, blankes dunkles Eisen, gewachsten Stahl, Eternit, Birkensperrholz.
Köberl nutzt die architektonischen Mittel knapp und konzentriert, präzise auf den Anlass abgestimmt. Er reduziert Material, Struktur und Konstruktion soweit, dass all das in den Hintergrund tritt, anstelle von Banalität aber eine stimmige Atmosphäre Platz greift. Er beherscht die selten gewordene Kunst, "beiläufige" Räume zu schaffen, die dennoch unverwechselbar sind, die spontan angenommen werden und eine ebenso unterschwellige wie nachhaltige Identifikationskraft besitzen. [...]
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