Villensiedlung 'I Tigli'
Romano Boico (1962-73)
Strada Nuova per Opicina
X
Führung von Paolo Sadoch
Leitet das familieneigene Papierverarbeitungsunternehmen, dessen Fabriksgebäude im Auftrag von Paolos Vater ebenfalls von Romano Boico geplant wurde. Er lebt mit seiner Familie in einer der Tigli-Villen. Der Architekturtheoretiker Massimo Mucci begleitet den Besuch.

 
 
<  > Für das Gebiet der ‘Tigli’ wurde von Romano  Boico in Zusammenarbeit mit dem Bauherren 1962 ein für Italien richtungsweisender Bebauungsplan erstellt, der die Errichtung von 26 Einfamilienhäusern vorsieht. Tatsächlich gebaut wurden bisher 8, nicht alle von ihm gestaltet, die meisten aber für Mitglieder der Familie Sadoch. Für den Papierindustriellen Saul Sadoch hat Boico darüber hinaus das Fabriksgebäude in der Via Ippodromo errichtet (1957, Erweiterung 1963). Die Tigli-Villen thematisieren und artikulieren baulich die nach Süden zum Meer gerichtete Hanglage, wie sie auch für die bekannteren Arbeiten in Duino bestimmend ist. 

Die Zeitspanne von zehn Jahren der Entstehung läßt hier Boicos Entwicklung deutlich ablesbar werden, die sich zusehends in der Idee des Hauses als Schutz vor der feindlichen Natur formuliert:  die letzte der realisierten Villen von 1973 ist in Anlehnung an die karstische Architektur durch die Verwendung von Stein als Baumaterial definiert und grenzt sich wie ein Castell durch einen ummauerten Weg gegen den Wald ab.
 
 
 
 


 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
 

Casa Fam. Travaglio, 1973

Quelle:
Romano Boico Architetto 1910-85, Marco Pozzetto (Hsg), Ausstellungskatalog Palazzo Economo, TS 1987

Bildnachweis:
Romano Boico Architetto 1910-85, Marco Pozzetto (Hsg), Ausstellungskatalog Palazzo Economo, TS 1987
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weiterführende Literatur

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