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Veranstaltungsort: Architekturzentrum Wien - Alte Halle
Ausstellung: 21. November 2002 - 10. März 2003
Öffnungszeiten: Täglich 10:00 - 19:00, Mi bis 21:00 Uhr
Eröffnung: Mittwoch, 20. November 2002, 19 Uhr
riccione Mariahilfstraße 22 A - 6020 Innsbruck Tel +43-512-278 590 Fax +43-512-278 590-49 riccione@aon.at
Clemens Bortolotti geboren 1967 in Innsbruck; Architekturstudium an der TU Innsbruck; 1995 Diplom. 1995 - 2000 Assistent am Institut für Hochbau, Prof. Giencke, TU Innsbruck.
Tilwin Cede geboren 1965 in Innsbruck; Architekturstudium an der TU Innsbruck; 1995 Diplom. 1995 - 2000 Assistent am Institut für Städtebau, Prof. Langhof, TU Innsbruck.
Mario Ramoni geboren 1961 in Salzburg; Architekturstudium an der TU Innsbruck; 1992 Diplom. 1997 - 98 Lehrauftrag am Institut für Hochbau, Prof. Giencke, TU Innsbruck. 1998 - 99 Assistent am Institut für Städtebau, Prof. Langhof, TU Innsbruck.
Bauten, Projekte (Auswahl): 1997 - 1998 Büro- und Verlagshaus Defner, Innsbruck-Igls 1998 - 1999 Reihenhäuser Innsbruck-Igls (mit A. Fessler) 1999 - 2000 Büro- und Wohnhaus Reith bei Seefeld, Tirol (mit Wolfgang Ohnmacht) 2000 Erweiterung Hauptschule, Zirl; Wohn- und Bürohaus Technikerstraße, Innsbruck (Wettbewerb, 1. Preis, mit Helmut Reitter und Michael Pfleger) Workshop ,Wohnen 2000 - Orte in der Stadt, Bonn
In Planung und Bau: 2001 - 2002 Haus Mimm, Innsbruck
Ausstellungen: 1996 Architekturforum Tirol, Farb-Installation 2000 Installation am Tiroler Landhausplatz (im Rahmen der Ausstellung "Die andauernden Städte - Urbane Situationen"), Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Daheim im Vorstellbaren Als Bortolotti, Ramoni, Cede & Co. noch in lokalen Büros ihre Praxisjahre abarbeiteten, nützten sie den Kunstkontext für beachtliche, para-architektonische Statements in öffentlichen Stadträumen. Als etwa Kitzbühel 1996 versuchte, die "tote" Zeit zwischen den Hochsaisonen mit Kulturereignissen für die Einwohner selbst zu garnieren, bekleideten riccione für drei Wochen die Fassade eines baufälligen Altbaus mit einem Netz, das den Exil-Status jeder baukulturellen Zeitgenossenschaft innerhalb der durchkommerzialisierten Tourismusgesellschaft benannte. riccione schrieben auf dieses Netz ein Poem der amerikanischen Lyrikerin Emily Dickinson: "I dwell in possibility, a fairer house than prose..."
Die Position des Unangepassten, die Vision des Außenseiters in dumpfer Umgebung ist in diesen Zeilen weder melancholisch noch pathetisch ausgesprochen, sondern heiter, unverkrampft, mit nüchternem Optimismus. riccione als Gruppe stehen für eine solche Mentalität des lächelnden, nicht des verbissenen Partisanenkampfs ihrer Generation, die in den Nischen der ignoranten Wirklichkeit - welche in den Alpen-furchen trotz vieler aktueller Fortschritte nach wie vor das Bauklima prägt - Schlupfwege für progressive, intelligente Ideen sucht und findet: to dwell in possibility...
riccione zählen zum harten Kern im jungen Architekturforum Tirol. Durch ihre Initiative entstand zusammen mit MA´nGO, Astrid Tschapeller und Michael Steinlechner 1999 ein Arbeitstreffen von dreißig jungen ArchitektInnen und Gruppen aus Österreich und Deutschland im italienischen Briol - ein zweites Seminar dieser Art ist in Vorbereitung. [...]
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