Kooperation 2009: Kulturtransfer Hunger auf Kunst und Kultur
Lebensräume. Third places
Ziel war es, neue Räume, Kulturräume zu erschließen. Die Teilnehmer, arbeitslose Jugendliche, konzipierten selbst eine Präsentation mit Handyvideos, die ihre eigenen Lebensräume zeigen. Auf Video aufgezeichnete Interviews ergänzen die Handyvideos als eine Form von Lebensläufen.
Im Rahmen der Initiative „Hunger auf Kunst und Kultur“ startete das Architekturzentrum Wien in Kooperation mit Job Transfair und NOMAD.theatre das Projekt „Lebensräume. Third places“, an dem im Sommer 2009 insgesamt rund 35 langzeitarbeitslose Jugendliche teilnahmen. Ziel des Projekts war die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit öffentlichen Kultur- und Lebensräumen sowie die Realisierung eigener kreativer Schaffensprozesse, im Zuge derer die TeilnehmerInnen Einblicke in ihre individuellen Lebensrealitäten gewährten.
Lebensräume ist ein Projekt zur Kommunikation von Alltagsräumen des Lebens und Aufenthalts. Es thematisiert den Zusammenhang bzw. die Verschränkungen von physischer und sozialer Architektur durch die Darstellung der Aufenthaltsräume, der Lebensräume der Jugendlichen.
Bei der „Kick-off“-Veranstaltung des 4-teiligen Workshops wurde der Fokus zunächst auf Platzgestaltung allgemein im Stadtraum gerichtet. Wie kann der öffentliche Raum, wie können öffentliche Plätze gestaltet sein? Und welche Orte und Plätze besuche ich, wo und warum fühle ich mich dort wohl? Was sind die Besonderheiten? Nach einer kurzen Einführung in Video- und Schnitttechniken sollten die TeilnehmerInnen schließlich ihre persönlichen Aufenthaltsorte und Treffpunkte in der Stadt mit Handykameras selbst filmisch dokumentieren. In den darauffolgenden Wochen entstanden so dokumentarische Kurzfilme, deren inhaltliche und künstlerische Gestaltung ganz den Jugendlichen überlassen wurde.